Verzweifelte Suche nach Informatiker – Informatiker auf verzweifelter Suche nach Stelle.
Wie der Tages-Anzeiger kürzlich berichtete, beklagt sich die Branche der Informations- und Kommunikationstechnik Schweiz (ICT) über zu wenige Fachkräfte. Der Fachkräftemangel soll sich wohl noch weiter zuspitzen, da bis 2022 in der Schweiz weitere 87‘000 Informatiker rekrutiert werden müssen.
Der Verband fordert von den Unternehmen einen massiven Ausbau an Ausbildungsplätze, damit man in Zukunft den Bedarf wenigstens einigermassen decken kann.
Doch bereits heute sind über 6000 Stellen vakant. Gleichzeitig suchen aber 3000 Informatiker teilweise schon länger nach einem neuen Job. Darunter viele die 45 oder älter sind.
Fachkräftemangel oder Altersdiskriminierung?
Warum ist es bei so vielen Vakanzen überhaupt möglich, dass viele Informatiker keine Stelle finden? «Das Problem ist: Firmen suchen sehr selektiv, warten also lieber auf den richtigen Mitarbeiter, anstatt einen Kompromiss einzugehen» meint Rolf Walser, Geschäftsführer von Nexus. Zudem findet auch eine klare Altersdiskriminierung statt. Die Branche bevorzugt in erster Linie Hochschulabsolventen und Lehrabgänger, da diese günstiger Arbeiten als ältere Unternehmer. Das erschwert wiederum die Jobsuche der erfahreneren Informatiker zwischen 45 bis 50 Jahren massiv. Stellt sich an dieser Stelle die Frage ob tatsächlich ein so grosser Engpass an Informatikern besteht oder ob es einfach nur an billigen aber gutausgebildeten Arbeitskräften mangelt. Dieses Beispiel zeigt aber wieder einmal eindrücklich wie die Altersdiskriminierung im Arbeitsmarkt verankert ist. Die gängigen Klischees gegenüber älteren Bewerbenden sind in aller Munde: Hohe Lohnforderungen, veraltete Qualifikationen und oft krank. Dabei können Unternehmen von älteren Mitarbeitenden auch in vielerlei Hinsicht profitieren. Dank Ihrer reichhaltigen Erfahrung sind ältere Bewerbende oft kooperations- und entscheidungsfähiger und können Gesamtzusammenhänge dadurch rascher und besser einschätzen. Davon profitieren natürlich auch wieder die jüngeren Mitarbeitenden. Eine Gefahr der Kündigung oder einer hohen Fluktuation ist bei der Generation Ü50 zudem wesentlich geringer, was der Firma wiederum Beständigkeit und Nachhaltigkeit garantiert. Laut einer Studie in Österreich z.B. ist der erhöhte Ausfall durch Krankheitstage verglichen zu jüngeren Bewerbenden ebenfalls ein Mythos.
Doch viele Firmen scheinen Ihre älteren Mitarbeitenden regelrecht durch jüngere auszutauschen. Ist es überhaupt möglich diese Entwicklung nachhaltig zu stoppen?
Anonyme Bewerbungsverfahren
Um den Jobmarkt fairer zu machen, setzt JANZZ.jobs konsequent auf ein anonymes Bewerbungsverfahren. Eine graduelle Anonymität, welche schrittweise gegenseitig aufgelöst werden kann, ist der Schlüssel zur Verhinderung von Diskriminierungspraktiken sowie für ein effizientes und exaktes Matching von Wissen und Können, Fähigkeiten und Erfahrungen, von Arbeitssuchenden und Arbeitgeber. Dadurch bringt JANZZ.jobs nicht nur Stellensuchende und Unternehmen effizient zusammen, sondern schützt durch das integrierte Anonymitätsprinzip auch vor Vorurteilen oder heiklen Situationen in einem bestehenden Arbeitsverhältnis.